Die Geschichte der Sektion Kampfsport von 2018 - 2022
Im Juni 1983 waren in Latsch immer mehr Anhänger von Kampfsportarten und der Wunsch nach einer eigenen Sektion im Sportverein Latsch wurde laut. Die Gruppe rund um Stefan Pedross, der auf eine mehrjährige Erfahrung in verschiedenen Kampfsportarten zurückblicken konnte und Walter Kaserer stellten an den Sportverein Latsch das Ansuchen als eigene Sektion dem Sportverein beizutreten zu können. Im August 1983 wurde die Sektion unter dem Namen Contact-Karate im Verein aufgenommen.
Zum Sektionsleiter wurde Stefan Pedross gewählt, Schriftführere wurde Walter Kaserer und für das Training konnte Rudi Unterholzner, ein Schüler von Franz Haller, gewonnen werden. Trainiert wurde zweimal wöchentlich in der Halle und zweimal im Freien. Zu dieser Zeit beschränkte sich die Wettkampftätigkeit ausschließlich auf das populäre Full Contact Karate. Mit relativ guten Platzierungen ließ die junge Latscher Mannschaft aufhorchen. Um noch bessere Platzierungen zu erreichen wurde das Training intensiviert und zusätzlich wurde ienmal wöchntlich in Meran unter Weltmeister Franz Haller trainiert. Der Erfolg stellte sich bald ein und brachte die Latscher Kickboxer Peter Mantinger, Oskar Wilhelm, Rudi Unterholzner und Stefan Pedross in der Rangliste um einige Stufen nach oben.
Nach dieser Erfolgswelle stellte sich eine gewisse Trainingmüdigkeit ein und nach Unstimmigkeiten in der Sektion wechselten einige Athleten nach Meran. Das Interesse am Full Contact Karate ließ nach und die Sektion schrumpfte auf acht Mitglieder. Im Jahr 1986 wurde die sektion umstrukturiert und es wurde vom harten Full Contact Karate zum Semi Contact Karate gewechselt. Das Training wurde grundlegend geändert und Thomas Höllrigl (Anfänger) und Stefan Pedross (Fortgeschrittene und Wettkämpfer) geleitet. An die neuen Regeln musst man sich erst gewöhnen, die ungewohnte Kampfweise und meherere Niederlagen verursachten einige Unsicherheiten. Das Training wurde intensiviert und Vergleichswettkämpfe mit der Meraner Semi Contact Mannschaft brachten die nötige Erfahrung.
Die Mitgliederzahl stieg wieder an und das Training wurde unterteilt in Anfänger, Freizeitsportler, Fortgeschrittene und Wettkämpfer. Als zusätzlicher Trainer konnte der kampferfahrene Florian Tappeiner gewonner werden. Im Dezember 1988 legte Stefan Pedross die die Prüfung zum schwarzen Gürtel im Semi Conact ab und stelle eine neue Wettkampfmannschaft auf. Thomas Höllrigl, Roland Höllrigl, Otto Alber, Stefan Waldner und Peter Mantinger konnten bei Turnieren in Südtirol und Italien gute Ergebnisse erzielen. Im Jahr 1989 nahmen Thomas Höllrigl und Stefan Pedross am größten nationalen Turnier, dem Italian Gran Master, teil und erkämpften sich die ausgezeichneten Plätze 10 und 6. Otto Alber gewann 1990 sogar den Regionalmeistertitel in der Klasse bis 66kg. Die Anfängerkurse liefen mit großem Erfolg und jedes Jahr konnten mehrere Athlen die Gürtelprüfung ablegen.
Im Jahr 1991 fand ein tiefgreifender Wechsel in der Wettkampfmannschaft statt. Die bisherigen Athelten mussten teils aus beruflichn, teils aus privaten Gründen den aktiven Wettkampfsport aufgeben, neue Athleten der eigenen Jugend rückten nach. Martin Pegger, Patrick Holzknecht, Christoph Mantinger und Thomas Aufderklamm konnten bei verschiedenen Wettkämpfen beachtliche Erfolge erzielen. Es wurde beschlossen ab dem Jahr 1992 jeden Samstag probeweise einen Kinderkurs abzuhalten, der mit 25 Kindern im ALter von 6-12 Jahren sehr gut besucht war. Die Erwachsenen trainierten dreimal die Woche. Die Wettkampftätigkeit wurde auf Meisterschaften und Turnieren auf regionaler Ebene reduziert. Martin Pegger galt in der Region als excellenter und schneller Beintechniker und hat einige Achtungserfolge gegen Schwarzgurtträger erzielt. Auch Thomas Aufderklamm und Patrick Holzknecht erzielten gute Erfolge. Seit 1993 wurde der Kinderkurs mit anschließender Gürtelprüfung entgültig in das Programm der Sektion aufgenommen. Die Betreuung der verschiedenen Kategorien übernahmen Stefan Pedross, Thomas Höllrigl und Florian Tappeiner.
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